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Donnerstag, 9. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Liebesgeschichten à la française
Haus der Graphischen Sammlung zeigt frivole Illustrationen des 18. Jahrhunderts

Im 18. Jahrhundert erlebte die Buchkunst in Frankreich eine besondere Blüte. Das französische Bürgertum las mit Begeisterung, war gierig nach Geschichten und verschlang Romane. Besonders die reich bebilderten Ausgaben waren sehr gefragt. Das Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum zeigt nun, mit welcher Hingabe und Meisterschaft die damaligen Illustratoren Texte in Bilder umsetzten: Von Samstag, 24. Februar, bis Sonntag, 3. Juni, läuft die Ausstellung „La France – Zwischen Aufklärung und Galanterie. Meisterwerke der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus“.

Bücherfreundinnen und -freunde erhalten spannende Einblicke in bibliophile Kostbarkeiten: mit Radierungen und Kupferstichen geschmückte Romane, Gedichtbände, Fabeln, aber auch wissenschaftliche Werke. Inhaltlich reicht das Spektrum von frivolen, freizügigen bis hin zu belehrenden oder satirischen Darstellungen. Als Künstler sind neben Antoine Watteau und François Boucher auch weniger geläufige Meister der Illustrationskunst wie Jean-Michel Moreau le Jeune, Charles Eisen und Charles-Nicolas Cochin fils vertreten.

Die Ausstellung zeigt Bilderreihen zu zeitgenössischen Romanen, wie Rousseaus „La Nouvelle Héloïse“ oder Swifts „Gullivers Reisen“. Ebenso illustrierten die Künstler des 18. Jahrhunderts auch antike Werke, wie den Hirtenroman „Les Amours pastorales de Daphnis et de Chloé“ des griechischen Autors Longos, der willkommenen Anlass zur Darstellung erotischer Szenen bot. Zu sehen sind auch aufwändige Bilderzyklen zu den moralisierenden Tierfabeln La Fontaines oder zu wissenschaftlichen Werken, wie der „Histoire naturelle“ des Comte de Buffon.

Zu den Besonderheiten der Schau zählen Druckgraphiken, bei denen Zeichnungen und Gemälde des großen Rokoko-Künstlers Watteau als Vorlage dienten. Dessen Darstellungen trafen aufgrund ihrer Direktheit und Lebendigkeit genau den Geschmack des französischen Bürgertums. In diesem Fall sind die ausgestellten Radierungen und Kupferstiche nicht entstanden, um eine literarische Vorlage zu illustrieren. Ausgangspunkt war das künstlerische Werk Watteaus.

Alle präsentierten Graphiken und Objekte stammen aus einer Schenkung des Freiburger Sammlers Josef Lienhart. Der langjährige Vorsitzende des Internationalen Richard-Wagner-Verbandes begann in den 1970er Jahren Buchkunst zu sammeln. Fasziniert von der Kunst der Franzosen, der dargestellten tänzerischen Grazie sowie der vollendeten Detailtreue, spezialisierte er sich bald auf französische Bücher des 18. Jahrhunderts. 2016 übergab er den Großteil seiner umfangreichen Sammlung dem Augustinermuseum.

Die Ausstellung ist ein deutsch-französisches Projekt: Sie wird von der französische Kunsthistorikerin Hélène Iehl kuratiert. Kooperationspartner ist das Centre Culturel Français Freiburg. Der deutsch-französische Katalog zur Ausstellung ist ein Novum in der Geschichte der Städtischen Museen Freiburg. Er ist im Imhof-Verlag erschienen und an der Museumskasse für 19,80 Euro sowie im Buchhandel für 29,95 Euro erhältlich.

Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Jugendliche unter 18 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises Augustinermuseum und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

zum Bild oben:
Bernard Picart nach Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Ein sitzender Löwe / Foto: Axel Killian (c) Augustinermuseum - Städt. Museen Freiburg
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Karlsruhe: Papierrestaurierung in der Praxis
Präsentation im Rahmen der Schau "Durlacher Glanzstücke"

Die kostenlose Präsentation "Vorher – Nachher: Papierrestaurierung in der Praxis" bietet Restauratorin Ariane Beute am Mittwoch, 21. Februar, um 18 Uhr im Durlacher Pfinzgaumuseum an.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung "Durlacher Glanzstücke" statt, die das Stadtarchiv zum europäischen Kulturerbejahr 2018 im Pfinzgaumuseum zeigt. Sie ist an diesem Tag bis 18 Uhr eintrittsfrei zu sehen.
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Wie kommt ein römerzeitliches Gräberfeld ins Museum?
Vortrag am Sonntag, 18. Februar

Um ein neu entdecktes römerzeitliches Gräberfeld bei Diersheim im Ortenaukreis dreht sich ein Vortrag am Sonntag, 18. Februar, um 17 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Der Archäologe Johann Schrempp berichtet von den Grabungen, die dort seit drei Jahren stattfinden und gibt Einblicke in die Forschungsarbeit.

Die Grabfunde sind die bislang ältesten Zeugnisse der beginnenden römischen Periode in Baden-Württemberg. Sie fallen in eine Zeit, über die in Südwestdeutschland keine archäologischen Spuren einer Besiedlung zu finden sind. Dieses Phänomen schien schon antiken Schriftstellern wie Tacitus und Ptolomäus bemerkenswert. Nun gelang es erstmals, einen Zusammenhang zwischen der Erweiterung des Römischen Reiches unter Kaiser Tiberius und der Ansiedlung oberrheingermanischer Gruppen herzustellen. Träger des Forschungsprojekts sind das Landesamt für Denkmalpflege sowie die Universität Freiburg.

Die Teilnahme ist frei, die Zuhörerzahl ist begrenzt. Der Vortrag findet begleitend zur Ausstellung „Versorgt fürs Jenseits? Neue Grabfunde aus Baden“ statt, die noch bis Sonntag, 22. April, im Archäologischen Museum läuft.

zum Bild oben:
Zu sehen sind zwei Grabungmitarbeiterinnen beim Freilegen eines Grabes.
Bildquelle: Universität Freiburg / Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg.
 
 

 
Forumsausstellung: "Stille Post"
Fotoprojekt von Herlinde Koelbl zum Hören und Verstehen
Museum für Kommunikation, Frankfurt

Hören, Verstehen, Weitersagen. So lauten die Regeln des Kinderspiels Stille Post. Auch die Kommunikation von Mensch zu Mensch funktioniert nach diesem Prinzip – ob Alt oder Jung, Schwarz oder Weiß. Zusammen Lachen, Lauschen und Überlegen lässt Nähe entstehen. Jeder versteht etwas Anderes und entscheidet individuell, wie er die Nachricht oder das Gehörte interpretiert und weitergibt. Die Bilder zeigen Vertrauen, das jegliche Sprachbarriere überwindet und die kulturellen Unterschiede aufhebt.

In dem Fotoprojekt „Stille Post. Hören und Verstehen“, das vom 22. Februar bis zum 2. April 2018 im Museum für Kommunikation Frankfurt zu sehen ist, hat die renommierte Fotografin Herlinde Koelbl Frauen, Männer und Kinder aus 16 Nationen zusammengebracht und die intimen Momente des Flüsterns und Lauschens mit ihrer Kamera festgehalten.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 19. bis 25. Februar
Augustinermuseum

Kunstpause
„Frühe Glasfenster“ lautet das Thema einer Kurzführung mit
Peter Kalchthaler am Mittwoch, 21. Februar, um 12.30 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet
den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Mit dem Direktor durch die Hölzel-Schau
Tilmann von Stockhausen, Direktor der Städtischen Museen
Freiburg, führt am Freitag, 23. Februar, um 17.30 Uhr durch
die Ausstellung „Im Laboratorium der Moderne. Hölzel und
sein Kreis“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die
Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.

Orgel-Musik im Museum
Studierende der Musikhochschule Freiburg spielen am
Samstag, 24. Februar, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der
Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Das
Konzert kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Führung durch die Hölzel-Schau
Ein Rundgang durch die Ausstellung „Im Laboratorium der
Moderne. Hölzel und sein Kreis“ findet am Sonntag, 25.
Februar, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu
kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Spotlights zu den Werken der Sammlung
Freiburgerinnen und Freiburger der Gruppe „Steckenpferd
Kunst“ erläutern regelmäßig Werke des Augustinermuseums
am Augustinerplatz. Am Sonntag, 25. Februar, um 11 Uhr
spricht Renate Gimmi über „Ein Grenzgänger: Hans Wydyz“.
Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.

Haus der Graphischen Sammlung

Rundgang durch die Ausstellung „La France!“
Eine Führung durch die Schau „La France! Zwischen
Aufklärung und Galanterie. Meisterwerke der Druckgraphik
aus der Zeit Watteaus“ findet am Samstag, 24. Februar, um
15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung im
Augustinermuseum, Salzstraße 32, statt. Wer teilnehmen
möchte, zahlt 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Museum für Neue Kunst

Kunsteinkehr
Um die Künstlerin Svenja Kreh dreht sich eine Kurzführung
am Donnerstag, 22. Februar, um 12.30 Uhr im Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Filmabend im Museum
Der Dokumentarfilm „MAKE“ von Scott Ogden und Malcolm
Hearn läuft am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr im SchauRaum
des Museums für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Er
bietet Einblicke in das Leben vier amerikanischer OutsiderKünstler,
die trotz Einschränkungen und Isolation ihre Stimme
durch die Kunst finden. Der Abend ist Teil der Reihe „Moving
Image Fridays!“. Der Film läuft in englischem Originalton ohne
Untertitel. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Filmgespräch mit Künstlerin und Kurator
Die Künstlerin Svenja Kreh und der Kurator Clemens Krümmel
treten am Freitag, 23. Februar, um 20 Uhr im Museum für
Neue Kunst, Marienstraße10a, in Dialog miteinander und mit
den Gästen. Das Gespräch bezieht sich auf den zuvor um 19
Uhr gezeigten Film „MAKE“. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Dialoge zu Rudolf Großmann
Mitglieder des Fördervereins laden am Samstag, 24. Februar,
um 15 Uhr zu „kunst:dialogen zu Rudolf Großmann“ ins
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Führung: Wie was bleibt
Eine Führung durch die Sonderausstellung „In guten und in
schlechten Zeiten. Wie was bleibt“ findet am Sonntag, 25.
Februar, um 15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße
10a, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von
7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Bestattungen in der Vorgeschichte
Prof. Christoph Huth spricht am Samstag, 24. Februar, um 17
Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle,
Rotteckring 5, über „Bestattungsformen in der Vorgeschichte“.
Im Anschluss lädt er zum Gespräch ein. Die Teilnahme ist frei,
die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Zündende Ideen in der Steinzeit
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am Sonntag, 25. Februar, um 14 Uhr zur Veranstaltung
„Zündende Ideen in der Steinzeit!“ ein. Familien mit Kindern
ab 6 Jahren können besondere Fundstücke und Materialien
untersuchen und steinzeitliche Techniken erproben.
Anschließend stellen sie in der Werkstatt ein Werkzeug mit
Feuerstein her. Die Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene
zuzüglich Eintritt von 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Museumsküken
Spannende Hintergrundinfos zu den Museumsküken verrät
Norbert Widemann am Donnerstag, 22. Februar, um 12.30
Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Dabei
haben kleine und große Gäste auch die Gelegenheit, hinter
die Kulissen der Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ zu blicken.
Die Teilnahme an der Veranstaltung „Museumsküken – Blick
hinter die Kulissen“ kostet den regulären Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro, für Kinder ist der Eintritt frei.

Eier bringen Glück
Beim Familiennachmittag „Eier bringen Glück“ am Samstag,
24. Februar, ab 15 Uhr im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, dreht sich alles ums Ei. Mit selbstgemachtem
Konfetti gestalten Familien mit Kindern mexikanische GlücksEier.
Wer teilnehmen will, zahlt 2 Euro plus 0,50 Euro
Materialkosten. Pro Kind bitte zwei ausgeblasene Hühnereier
mitbringen.

Was schlüpft denn da?
Bei der Führung „Was schlüpft denn da?“ am Sonntag, 25.
Februar, ab 11 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau
32, können Familien die bunte Welt der Eier erkunden. Die
Teilnahme kostet 2 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt
von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Ausstellungstipp: HANS THOMA - Wanderer zwischen den Welten
MUSEUM LA8
Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden

Bis 4. März 2018 zeigt das Museum LA8 in Baden-Baden die Ausstellung „HANS THOMA. Wanderer zwischen den Welten.“ In der Ausstellung sind Gemälde, Zeichnungen sowie Grafiken von Hans Thoma (1839–1924) zu sehen und Aspekte, die über die bekannte Vorstellung vom Maler seiner Schwarzwälder Heimat hinaus weisen.

Selten ausgestellte Werkgruppen führen das thematische Spektrum und die Weltläufigkeit des berühmten Künstlers aus Bernau vor Augen. Befreundet mit Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand, findet Hans Thoma auf seinen Italienreisen zum besonderen Licht seiner Landschaftsmalerei und zu fantastischen Interpretationen antiker und christlicher Motive. In seinen Entwürfen für die handwerkliche Möbelherstellung der Schnitzereischule Bernau und die Keramikproduktion der Majolika in Karlsruhe erweist sich Thoma als Mittler zwischen dem englischen Arts and Crafts Movement und jener Moderne, die später zur Gründung des Bauhauses führte.

Die Ausstellung widmet sich Hans Thoma als genialischem Bilderfinder und als handwerklich präzisem Gestalter anspruchsvoller Alltagsgegenstände. Die weite Spanne seiner Produktivität bewältigt Thoma stets mit einer Art überscharfen inden-Blick-Nehmens. Unter Thomas Blick erscheinen Menschen und Dinge so nah, dass sie dadurch fremd werden. Dabei fügt der Maler seinen Gegenständen keine mutwillige Verfremdung hinzu. Vielmehr erwächst die Infragestellung des scheinbar Bekannten wie von selbst aus der genauen, eindringlichen Betrachtungsweise Thomas. In der Ausstellung sieht der Besucher Hochtäler des Schwarzwalds und italienische Landschaften, allerdings anders. Thoma kombiniert Eindrücke der Bernauer Heimat mit solchen der Campagna und setzt in diese Szenerien alltägliche Spaziergänger ebenso wie mythologische Fabelwesen von bestechender Präsenz. Die Vergegenwärtigungen biblischer Figuren sind weit entfernt von erzählerischer Illustration und nahe bei ekstatischer Erscheinung.

Selten gezeigte Gemälde aus allen Schaffensperioden dieses langen, bis zum Schluss erfindungsreichen Künstlerlebens vermitteln einen Eindruck von Thomas Vielfalt und Intensität. Zwei Skizzenbücher gestatten, dem Künstler bei der Ideenfindung gewissermaßen über die Schulter zu schauen. Zum ersten Mal publizierte Blätter geben Eindrücke von Thomas erster Italienreise 1874 wieder. Thomas Entwürfe zu Möbeln und Keramiken sowie markante Beispiele der ausgeführten Stücke belegen seine Originalität als Gestalter und seine Rolle als Mitbegründer der Karlsruher Majolika. Als bereits etablierter Künstler eignete sich Thoma in den 1890er Jahren das für ihn neue Feld der Druckgrafik an und gelangte mit großer technischer und motivischer Experimentierfreude in seinen Radierungen, Lithografien, Algrafien und Tachografien bald zu souveräner Meisterschaft.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Augustinermuseum in Freiburg sowie dem Hans-Thoma-Kunstmuseum Bernau. Zusätzliche Leihgaben stammen aus renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen.

zum Bild oben:
Liebespaar mit Amor und Tod, 1877, Öl auf Papier,
H. W. Fichter Kunsthandel, Frankfurt a.M., Foto: Heinz Pelz
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Karlsruhe: Spektrum informeller Ausdrucksformen
Führungen durch die Schau "Mut zur Freiheit" in der Städtischen Galerie

Durch die Ausstellung der Städtischen Galerie "Mut zur Freiheit" mit Werken der Informel-Sammlung von Anna und Dieter Grässlin gibt es wieder Führungen.

Rundgänge stehen für Donnerstag, 15. Februar, um 12.15 Uhr, für Freitag, 16. Februar, um 16 Uhr und Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr auf dem Programm. Die sonntägliche Kinderwerkstatt zeigt von 15 bis 16.30 Uhr unter dem Titel "Gefunden!", wie aus Fundstücken bunte Materialcollagen werden.
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"Von Marx zu Bismarck"
Vortrag von Dr. Stefan Müller "Von Marx zu Bismarck: Der Wandel Johannes Miquels (1828-1901) vom Kommunisten zum preußischen Staatsmann - in seinen Liebesbriefen" am Donnerstag, 22. Februar 2018, 19.30-21.00 Uhr in der Verwaltung des Karl-Marx-Haus, Brückenstr. 5, 54290 Trier

Johannes Miquel zählt zu den bekanntesten Politikern des deutschen Liberalismus im 19. Jahrhundert. Er war Mitbegründer des Nationalvereins, Gründungsmitglied der Nationalliberalen Partei, später preußischer Finanzminister und wurde im hohen Alter sogar geadelt. Nach der Revolution von 1848 wurde er Mitglied im Bund der Kommunisten und stand in Kontakt mit Karl Marx in London. Miquel versuchte später diese Jugendsünde zu verheimlichen, wurde aber schon zu Lebzeiten durch August Bebel mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Der Historiker Dr. Stefan Müller, Referent im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und Privatdozent an der Universität Duisburg-Essen zeichnet anhand der Liebesbriefe Miquels an seine Jugendfreundin Bertha Levy, eine spätere Freundin von Jenny Marx, diesen Wandel vom jungen Revolutionär zum Nationalliberalen nach und entfaltet zugleich das Drama einer unerfüllten Liebe.
 
 



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